Grundwerte
Futur III und Disperfekt - über
verdrängte Wahrheiten Auf breiter Front wird die
Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft in Frage gestellt. Philosophen,
Soziologen, Klimaforscher, Naturwissenschaftler – alle sind sich seit
langem einig: so kann es nicht weitergehen. Man hört ihnen zu und -
macht weiter. Aufsatz lesen
Verräter oder
Held? Edward Snowden und die Globalisierung der Loyalität
Kaum ein Ereignis hat letztens für solch
differenzierte Bewertung in den Medien gesorgt, wie der Fall Edward
Snowden. Der ehemalige (ist er überhaupt schon gekündigt?) Mitarbeiter
von CIA und NSA hatte Geheimdokumente an die Medien gegeben, welche die
illegale Überwachung der Kommunikation im Internet durch amerikanische
und britische Geheimdienste
belegen. Während über die Verwerflichkeit der enthüllten Aktivitäten
allgemein Konsens bestand, gingen die Urteile über die Person des
Enthüllers weit auseinander.
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Dialog –
Disput - Polemik. Über den steinigen Weg aus der Selbstgefälligkeit
Bei gründlicher Beobachtung des
Diskussionsverhaltens in unserer Gesellschaft muss man konstatieren,
dass die Art des Dialogs, der heute betrieben wird, den Prozess der
Meinungsbildung kaum noch von der Stelle kommen lässt, und wenn
überhaupt, dann nur in Richtung des Stärkeren. Da diese Richtung nicht
unbedingt schlecht sein muss, wird das Prekäre und Perfide der Situation
leicht übersehen.
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Konsens als Waffe gegen »Teile und
herrsche!«
Divide et impera! – Kaum eine andere Machtstrategie hat die
menschliche Gesellschaft so sehr geprägt. Obwohl erst im Mittelalter von
Machiavelli beschrieben, datiert der Gebrauch dieser Strategie bis in
die menschliche Frühzeit. Mit dem Beginn von Machtstreben dürfte man
schnell erkannt haben, dass die zu beherrschende Gemeinschaft sich
besser kontrollieren lässt, wenn sie in Interessengruppen aufgesplittert
ist. So konnte am besten einer Vereinigung von Kräften, die sich gegen
die beherrschende Macht richtet, vorgebeugt werden.
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Politik
denk ich an Deutschland in der Nacht
Ich gebe es zu: zwei Wochen nach der Wahl dieses herausragende Ereignis
zu resümieren, ist geradezu anachronistisch, wo doch schon am Wahlabend
tiefgründige Analysen und Kommentare ins Netz gestellt wurden. Aber ich
hatte einfach keine Lust, mich an der Debatte zu beteiligen, wer mit wem
und wenn ja, was dann. All das erscheint ohne jede Relevanz, angesichts
des globalen Flurschadens, den diese Regierung angerichtet und den der
Wähler nunmehr abgesegnet hat.
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Prima Klima! - Klimaforschung auf dem
Jahrmarkt der Eitelkeiten
Machen wir uns vorab eines klar: es geht
nicht um die Wettervorhersage, wenn wir von Klimaforschung reden.
Dieser Eindruck könnte nämlich entstehen, wenn man sich ansieht, in
welcher Weise auf diesem Gebiet mit Verantwortung umgegangen wird.
Und man möchte mit Stephane Hessel ausrufen »Empört euch!«
Während nämlich Politik und Wirtschaft
vor der Aufgabe stehen, angemessene Entscheidungen zur
Energiepolitik zu treffen - Entscheidungen von ungeheurer Tragweite
– währenddessen vergeuden die an der Klimaforschung beteiligten
Wissenschaftler ihre Zeit und Energie für interdisziplinäre
Grabenkämpfe um die Meinungsführerschaft.
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Hand hoch! Wer will mehr Gerechtigkeit?
Nach
einer aktuellen Allensbach-Umfrage sind nur 15 % der Bürger
davon überzeugt, dass die wirtschaftlichen Verhältnisse in
Deutschland (Einkommen und Besitz) gerecht verteilt sind und nur
7 % sehen einen Trend zur Besserung. Diese Zahlen ergänzen das Stimmungsbild,
welches schon eine frühere Umfrage im Auftrag der
Bertelsmann-Stiftung zeichnete: „Heute sind den meisten
Deutschen immaterielle Werte wie »soziale Gerechtigkeit« oder
»Umweltschutz« so wichtig, dass das zunehmend auch ihre Haltung
zum Wirtschaftssystem beeinflusst. .“
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Philosophie/Aufklärung
FREIHEIT, gleichheit, brüderlichkeit
Die jüngsten Bürgerproteste pro und contra PEGIDA, die
Auseinandersetzung mit Terror, religiösem Fanatismus und Intoleranz,
haben in den letzten Monaten den Ruf nach einer neuen, einer globalen
Aufklärung vielstimmig werden lassen. Zwei Fragen treten dabei zutage:
haben wir die Ideen der alten Aufklärung überhaupt verwirklicht und,
wenn ja, können wir sie in andere Teile der Welt exportieren?
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Futur III – die vermasselte Zukunft.
Wie soll eigentlich unsere Zukunft aussehen?
– In früheren Zeitaltern gab es dazu klare Vorstellungen, die stets in
der Zuversicht, zumindest aber in der Hoffnung mündeten: Unseren
Kindern soll es mal besser gehen. Heute sind wir von solch einem
Optimismus weit entfernt, nicht zuletzt weil unsere Vorstellungswelt
beschädigt ist.
Beim Futur III
handelt es sich um eine “Zeitform”, die
eingesetzt wird um zu illustrieren, wie
unsere Zukunft hätte aussehen können, wenn
unbequeme
Wahrheiten nicht verdrängt worden wären:
“Wir werden ein gutes Leben gehabt hätten.” Diese unbequemen
Wahrheiten sind bekannt; immer wieder stößt man auf brillantes
Gedankengut aus früheren Jahrzehnten und stellt bewundernd fest, dass es
eigentlich unsere derzeitige Situation reflektiert.
Der fehlende Gang im
Aufklärungsgetriebe
»Entspricht dies wirklich dem Wählerwillen?«
- Diese Frage wird immer häufiger gestellt, immer verbunden mit mehr
oder weniger subtilem Zweifel an der Mündigkeit des Wählers. Der Grad
der Subtilität bewegt sich dabei leider immer häufiger im Minimalbereich
(»total verblödetes Wahlvieh«), und nur selten bemüht sich ein Autor
oder Kommentator, die Ursachen zu analysieren.
„Zweifellos war die Kenntnis der großen Ideen der Menschheit noch nie so
weit auf der Welt verbreitet wie heute. Noch nie war aber auch
ihre Wirkung so gering.“ Diese
Feststellung von Erich Fromm aus dem Jahr 1967 hat bis heute nicht an
Tragik verloren.
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Philosophen aller Länder, bereinigt euch!
Was haben Spinoza, Rousseau, Engels, Nietzsche
und Freud gemeinsam? – Sie sind keine Philosophen! Nach heutigem
Verständnis darf sich Philosoph nennen, wer ein Philosophiestudium
absolviert hat. Oben genannte Herren können diese Qualifikation nicht
vorweisen, aber sie haben die Welt verändert. Und heute? Die
Philosophen in der Zeit der Aufklärung und der bürgerlichen Revolutionen
waren Stars ihrer Epoche. Man kann nicht sagen, dass ihre erste
Intention war, sich durch Verständlichkeit auszuzeichnen, aber sie
versuchten ihre Gedanken an dem zu orientieren, was die Gesellschaft
bewegte. Aus den philosophischen Interpretationen heraus formulierte
Spinoza eine freigeistige Ethik, Marx entwickelte die politische
Ökonomie, Schopenhauer und Nietzsche brachten ihre Überlegungen in
Aphorismen. Gehen Sie heute auf die Straße und fragen Sie die
Menschen nach heute lebenden Philosophen. Nennen Sie ruhig Namen – es
wird sie keiner kennen! Bestenfalls noch den Ganghofer der deutschen
Philosophie, R. D. Precht. Dabei haben wir in Deutschland weltweit
angesehene Weisheitslehrer. Warum kennt sie niemand?
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Lebensweise
Linker und Rechter Altruismus
Können Altruismus und Egoismus den
politischen Lagern klar zugeordnet werden?
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Gender-Sprech spaltet
Linke Bewegungen wurden immer wieder durch
ideologische Auseinandersetzungen zerrissen. Das Gender Mainstreaming
hat die unsinnigste Separation herbeigeführt.
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Grundeinkommen - bedingungslos oder gar nicht
Das bedingungslose Grundeinkommen wäre
die größte soziale Umwälzung der jüngeren Geschichte. Wie kann man sich
ihm nähern und die damit verbundenen Risiken begrenzen?
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Sorglos leben - wird's nicht geben
Eine große humanistische Idee: jeder Mensch
erhält, unabhängig von erbrachter Gegenleistung ein Einkommen, das die
Grundbedürfnisse absichert. Reale Hoffnung oder Utopie?
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„Ende oder Wende“ – neu betrachtet
Erhard Epplers Buch "Ende
oder Wende" gehört zu den wichtigsten Büchern der Nachkriegszeit. Was
vor 40 Jahren gesagt wurde, ist auch heute noch von brennender
Aktualität.
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